Auf Einladung des Bundestagsabgeordneten und Staatssekretärs im Verteidigungsministerium, Dr. Peter Tauber (CDU), nahmen 18 Gruppenmitglieder der  Multiplen Sklerose Selbsthilfegruppe Schlüchtern-Steinau-Sinntal, „Die Bergwinkler“, an einer viertägigen Bildungsreise nach Berlin teil.

Den Teilnehmern bot sich ein vielfältiges Programm, das vom Besucherdienst des Presse- und Informationsamtes der Bundesregierung zuvor erstellt wurde. Während des gesamten Aufenthaltes in Berlin begleitete ein Vertreter dieses Amtes die Gruppe.  Zudem stand ein Bus, der auch mit einer Hebebühne für die Rollstuhlfahrer ausgestattet war, zur Verfügung. Informationsgespräche gab es u. a. im Konrad-Adenauer-Haus, der Bundesgeschäftsstelle der CDU, im Jakob Kaiser-Haus sowie im  Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend. An zwei Tagen erfolgte jeweils eine längere Stadtrundfahrt, die sich im Wesentlichen an politischen Gesichtspunkten orientierte. Gut aufgenommen wurde von den „Bergwinklern“ der Besuch der Gedenkstätte Berliner Mauer in der Bernauer Straße, sowie das Museum für Film und Fernsehen im Sony-Center und die Ausstellung „Wege, Irrwege, Umwege – Die Entwicklung der parlamentarischen Demokratie in Deutschland“ im Deutschen Dom. Höhepunkt war die Besichtigung des Reichstagsgebäudes. Im Plenarsaal  gab es einen Vortrag über die Aufgaben und die Arbeit des Parlaments. Bei der anschließenden Kuppelbesichtigung konnte man sich einen Überblick über viele Sehenswürdigkeiten Berlins verschaffen. Diese Eindrücke werden bei den „Bergwinklern“  wohl unvergesslich bleiben. Abschließend besuchte man noch das Brandenburger Tor, das wegen der Fanmeile für die Fußball- Weltmeisterschaft teilweise verhüllt war.

von : Bernd Euler

Die Multiple Sklerose Selbsthilfegruppe Schlüchtern-Steinau-Sinntal „Die Bergwinkler“ unternahm eine Tagesfahrt nach Wertheim und Umgebung. Mit dem für Personen mit Handicap ausgestatten Reisebus –  mit Hublift und Behindertentoilette – ging die Fahrt über Gelnhausen und Aschaffenburg  nach Wertheim. Schon bei der Planung  hatte das Busunternehmen Sack  aus dem Taunus der Gruppenleitung hilfreich zur Seite gestanden und auch das entsprechende Fahrzeug  zur Verfügung gestellt. Die einzelnen Unternehmungen mussten für Rollstuhl- und Rollifahrer  geeignet sein. Das erste Ziel war die Schokoladenmanufaktur „Art of Chocolate“. Nach einem Einführungsfilm wurden die einzelnen Schritte – von der Ernte bis zur Entstehung der verschiedensten Schokoladenkreationen erklärt. Dabei konnte man die Welt der Schokolade und ihrer Geheimnisse erkunden. Viel Handarbeit ist dabei erforderlich. Nach der Verkostung der verschiedensten “ Gaumenschmeichler“ gab es für die Teilnehmer Kaffee und Kuchen. Anschließend konnte man die vielfältig hergestellten Süßigkeiten im Verkaufsraum nicht nur bestaunen. Die Warteschlange an der Kasse verriet, dass vom Einkaufen der kunstvoll hergestellten Ware  reichlich Gebrauch gemacht wurde. Danach folgte eine große Rundfahrt auf dem Main mit dem Ausflugsschiff „Mozart“ der Reederei Henneberger. Nur Unweit vom Schiffsanleger entfernt, besuchte man dann das Glasmuseum. Bei einer Führung wurde den „Bergwinklern“ anhand von wertvollen Exponaten die Geschichte des Glases näher gebracht. Vom 12ten bis in das 18te Jahrhundert gab es im gesamten Spessart ca. 150 Glashütten. Die Gruppe durfte einem Glasbläser zuschauen, als dieser unter Mitwirkung eines ihrer Mitglieder einen Kugelfisch herstellte. Danach konnte man die schöne Altstadt von Wertheim erkunden. Den Abschluss dieses gelungenen Ausfluges bildete ein Abendessen im Hotel „Brunnenhof“ in Weibersbrunn.

von: Bernd Euler

 Die MS-Selbsthilfegruppe „Die Bergwinkler“ verbrachte bei schönstem Spätsommerwetter einige Tage in Cuxhaven und Umgebung. Mit einem  für Menschen mit Handycap ausgestatten Bus – Hublift und Behindertentoilette – ging die Fahrt über die A7 und A27 nach Cuxhaven Berensch, auf den Dünenhof. Diese Ferienanlage bietet Barrierefreiheit für Rollstuhlfahrer und auch gehbehinderte Menschen. Hier angekommen, wollte man natürlich die Nordsee sehen. Zu Fuß, per Rolli oder mit dem Rollator wanderte man durch die Dünen und über den Deich nach Sahlenburg. Von hier aus war auch die Insel Neuwerk mit dem roten Leuchtturm  aus Backsteinen zu erkennen. Der Turm ist ca. 700 Jahre alt und somit das älteste Gebäude Hamburgs  - da diese Insel zu Hamburg gehört. Am nächsten Tag stand die Kleinstadt  Jork auf dem Programm. Zwischen Stade und Buxtehude gelegen, bildet es den Mittelpunkt der Obst- und Kulturlandschaft „Altes Land“ . Unter Begleitung einer Reiseleiterin in landestypischer Tracht konnte die Gruppe Obstbäume so weit das Auge reicht und auch wunderschöne Bauernhäuser vom Bus aus besichtigen. Das Alte Land ist das größte zusammenhängende Obstanbaugebiet Nordeuropas. Danach reichte man uns  Kaffee und Kuchen auf einem Bio-Apfelhof. Bei einer anschließenden Führung gab es Hinweise zu den angebauten Obstsorten und  anschaulichen Obstbaumschnitt.  Nach dem Abendessen im Quartier saß man dann noch in gemüntlicher Runde beisammen oder entspannte sich im Schwimmbad des Hauses. Tag drei begann mit einer Fahrt über Otterndorf nach Wingst zum „ Deutschen Olymp“. Von diesem Aussichtsturm kann man  bei guter Sicht u. a. bis nach Cuxhaven schauen. Durch den eingebauten Lift konnten auch die Rollstuhlfahrer den Turm „besteigen“. Am frühen Nachmittag erreichten wir den Hafen von Cuxhaven. Die Aussichtsplattform „Alte Liebe“ war natürlich ein Muss. Von hier aus kann man den Schiffsverkehr besichtigen, der von  der Nordsee kommend  nach Hamburg unterwegs ist - oder umgekehrt. Bei der anschließenden Schifffahrt mit der „Jan Cux“ befuhr man zunächst die Hafenanlagen. Vorbei ging es an den Hapag Hallen und dem Steubenhöft, auch „Bahnhof der Tränen“ genannt. Von hier aus gelangten im 19. Jahrhundert viele Auswanderer nach Amerika  um dort ihr Glück zu finden.  Auch aus dem Altkreis Schlüchtern waren damals viele Personen, teilweise ganze Familien unter den Auswanderern. Dann steuerte das Schiff die  Elbmündung an,  vorbei an der Kugelbake, dem Wahrzeichen der Stadt . Hier mündet die Elbe in die Nordsee. Eine besondere Attraktion waren die Seehundsbänke. Die Schiffsführerin fuhr so nahe an eine der Sandbänke, dass man den Seehunden fast in die Augen schauen konnte. Wir zählten 36 Tiere, die sich in der Sonne ausruhten. Im Hafen angekommen, fuhren wir mit dem Bus zurück zum Dünenhof. Nach dem Abendessen  saß die Gruppe  unter freiem Himmel noch lange beisammen und man lies das Erlebte nochmals Revue passieren. Am nächsten Morgen hieß es dann Abschied nehmen. Die Heimreise gestaltete unser Busfahrer Sigi noch mit einem kleinen Umweg durch die Heide.  Wie immer vergingen die Tage der Erholung viel zu schnell.

Einmal im Jahr Treffen wir uns zu einem gemütlichen Beisammensein im Erlebnispark Steinau an der Straße.

Bei Leckereien vom Grill und Salaten sowie Getränken genießen wir ein paar schöne Stunden im Park.

In unseren Gruppentreffen (jeden 1. und 3. Donnerstag im Monat, 14:30 Uhr) machen wir Gedächtnistraining, basteln, spielen und machen unter Anleitung Bewegungs- und Entspannungsübungen.

Wir nutzen die Runde um aktuelle Dinge zu besprechen, wobei den Themen keine Grenzen gesetzt sind. Für das leibliche Wohl ist in Form von Kaffee und Kuchen natürlich auch gesorgt.

Desweiteren bekommen wir in unregelmäßigen Abständen Besuch von Fachberatern, Sozialarbeitern oder Hilfsmittelberatern. Sobald wieder ein fester Termin steht, können Sie diesen hier abrufen.

Jeden letzten Mittwoch im Monat treffen wir uns um 19:00 Uhr zum einem offenen Stammtisch am Rasthof Distelrasen für unsere berufstätigen Mitglieder und deren Angehörige. Natürlich sind auch Freunde und Interessierte herzlich willkommen.

Auch hier wollen wir aktuelle Themen aufgreifen und qualifizierte Personen einladen, die uns in Vorträgen dazu beraten.

Neben den regelmäßigen Gruppentreffen und dem Stammtisch unternehmen wir Tagesausflüge, grillen, gehen Kaffee trinken oder treffen uns zur gemeinsamen Faschings- oder Weihnachtsfeier.

Wenn es unsere Gruppenkasse erlaubt (alle 2 - 4 Jahre), verbringen wir eine mehrtägige Freizeit in einem behindertengerechten Hotel oder Ferienheim. Ein aktuelles Beispiel ist unser Ausflug nach Dresden in 2012.

Außerdem haben wir bereits mehrmals die Bad Hersfelder Festspiele besucht und waren in Hamburg im Musical "König der Löwen".

Seit einigen Jahren veranstalten wir jedes Jahr einen Oster- und Weihnachtsmarkt in den Räumen der hiesigen Kreissparkasse, wo wir Kaffee und Kuchen, Weihnachtsplätzen, Waffeln und Selbstgebasteltetes verkaufen.